Bogenschießen ist in erster Linie ein Individualsport, schließlich steht jeder Schütze für sich alleine an der Schießlinie. Jedoch gibt es einige Disziplinen, die den Team-Aspekt fordern und fördern.
Der Ligabetrieb des DSB gehört zweifelsfrei dazu.

Pro Liga sind 8 Mannschaften zugelassen, die Ligen sind dabei wie folgt organisiert.
„Unter“ den 5 Regionalligen gibt es je nach Landesverband verschieden viele Ligen.
Hier am Beispiel des KKB-Köln veranschaulicht:

  • 1. Bundesliga (Nord / Süd)
  • 2. Bundesliga (Nord / Süd)
  • Regionaliga (Nord / Süd / Ost / West / Südwest)
  • Rheinlandliga
  • Landesoberliga
  • Landesliga

Wie funktioniert denn diese Bogenliga?

Eine Mannschaft besteht aus mehreren Schützen, von denen jeweils 3 ein Match bestreiten müssen. Das Auswechseln während eines laufenden Matches ist nicht erlaubt.
Pro Satz muss innerhalb von 120 Sekunden jeder der 3 Schützen nacheinander jeweils 2 Pfeile auf sogenannte „Spots“ mit 20cm Durchmesser schießen (Distanz: 18m).

Der kleinste Ring misst 4cm und ist 10 Ringe wert, der 9er Ring hat 8cm Durchmesser, usw, usw. Jeder nicht getroffene Spot wird als „Missed“ = 0 Ringe gewertet und falls ein Spot doppelt getroffen wird, wird der bessere Pfeil nicht gewertet.

Für jeden gewonnenen Satz erhält man 2 Satzpunkte, für einen unentschiedenen Satz jeweils 1 Satzpunkt.
Das Team, welches als erstes 6 Satzpunkte erreicht, gewinnt das Match (und erhält 2 Matchpunkte). Wenn es nach 5 Sätzen noch unentschieden steht, bekommt jedes Team je 1 Matchpunkt.
Pro Wettkampf-Tag werden 7 Matches ausgetragen, eine Saison besteht aus 4 Wettkampf-Tagen (je 1 pro Monat von November bis Februar)

Am Ende einer Saison schießen die jeweils 4 besten Mannschaften der 1. Bundesliga Nord und Süd die Meisterschaft an einem separaten Wettkampftag untereinander aus.